Einfamilienhäuser Baustile

Grundformen (Baustile, Haustypen) für Einfamilienhäuser

Das Auge baut mit. Jeder Mensch ist unterschiedlich, hat verschiedene Ansichten, Wünsche und Geschmäcker. Bei der Wahl des Haustyps spielen neben Material, Preis und Bauzeit vor allem visuelle Aspekte eine entscheidende Rolle. Künftige Einfamilienhaus-Besitzer möchten sich mit dem Baustil nicht nur selbst verwirklichen und mitsamt Familie in dem neuen Massivhaus wohlfühlen, sondern es soll auch von außen ein identifizierbares Schmuckstück sein - und zwar jeden Tag.

Ein Einfamilienhaus bietet Platz für eine Familie. Die Anzahl der Familienmitglieder entscheidet über Grundriss, Anzahl der Stockwerke und Räumlichkeiten. Das verfügbare Grundstück und der möglicherweise vorgegebene Bebauungsplan beschränkt die Wahlmöglichkeiten bezüglich Reihenhaus, Doppelhaushälfte oder freistehendes Einfamilienhaus. Die Stilrichtung des künftigen Wohnhauses wird bei der Planung festgelegt und individuell angeglichen.

 

Was darf es sein?

  • Eine prunkvolle Stadtvilla,
  • ein attraktives Einfamilienhaus oder
  • ein praktischer Bungalow?

Wünschen Sie den Hausbau

  • mit oder ohne Keller?
  • mit Spitzdach, Walmdach oder Flachdach?

Als Entscheidungshilfe für Ihr neues Einfamilienhaus stellen wir Ihnen die verschiedenen Bauarten und Haustypen in Wort und Bild vor.

Bungalow

BungalowBarrierefreies Wohnen mit Stil. Gelegentlich wird der in den Sechsziger Jahren entwickelte Bungalowstil auch als Flachbau bezeichnet, weil es sich hierbei um ein eingeschossiges Einfamilienhaus mit Flachdach handelt, bei dem sich das gesamte Leben auf einer Ebene abspielt. Allerdings sind auch Bungalows mit Kellergeschoss möglich und ein Flachdach ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Voraussetzung für den Bau eines Bungalows ist ein entsprechend großes Grundstück. In der Regel steht ein Bungalow frei, sehr selten wird ein solcher Flachbau als Doppelhaus konzipiert. Praktisch bei dieser Bauweise sind die nahezu grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten, wobei einzelne Raumelemente wie ein aufgefalteter Würfel angeordnet sein können. Somit sind attraktiv verwinkelte Häuser mit angeschnittenen Innenhöfen möglich, bei denen die Terrasse von verschiedenen Räumen begehbar ist. Diese praktische Bauweise gilt als schnell und preisgünstig umsetzbar und wird bevorzugt für den Bau barrierefreier Wohnhäuser genutzt.

Doppelhaus

DoppelhausZwei Häuser in einem - das spart Geld und Platz. Ein Doppelhaus wird bevorzugt erbaut, um die Kapazitäten eines kleinen Grundstücks optimal auszunutzen. Optisch wirkt ein Doppelhaus wie ein größer bemessenes, in der Mitte gespiegeltes Einfamilienhaus mit zwei separaten Eingängen, wobei die Haustüren vorn oder seitlich platziert sind. Der jeweilige Teilbereich wird Doppelhaushälfte genannt. In einem Doppelhaus leben zwei Wohnparteien unabhängig voneinander, teilen sich im rückwärtigen Bereich jedoch das Grundstück. Meist ist auch die Terrasse durchgehend gestaltet und wird nur mit einem Sichtschutz ausgestattet. Doppelhäuser werden nach oben anderthalb- bis zweigeschossig ausgebaut, um die geringere Grundfläche der jeweiligen Haushälfte auszugleichen und verfügen in der Regel über ein Spitzdach mit seitlichem Giebel. Carport oder Garage sind in gleicher Höhe links oder rechts angefügt. Die beiden Hälften eines Doppelhaus bilden eine harmonische Einheit. Harmonie zwischen den Bewohnern ist wünschenswert.

Einfamilienhaus

EinfamilienhausDer Klassiker für Individualisten! Ein Einfamilienhaus ist ein freistehendes Haus auf einem mehr oder weniger großen Grundstück und bietet einer ganzen Familie Platz. Die Baustile variieren stark und es gibt große individuelle Unterschiede. Ein Haus soll schließlich nicht wie das andere aussehen. In der Regel verfügt ein Einfamilienhaus über bis zu zwei Etagen mit ausbaufähigem Dachgeschoss. Moderne Häuser mit Pultdach oder Flachdach können bis zu drei Etagen hoch gebaut werden. Beeinflusst wird das äußere Erscheinungsbild sowie der Grundriss vom persönlichen Geschmack des Bauherrn und der Anzahl der Familienmitglieder. Einfamilienhäuser werden im mediterranen, skandinavischen oder im Landhausstil erbaut, verfügen über zusätzliche Außentreppen oder Balkone, sind klein oder großzügig bemessen.

Reihenhaus

ReihenhausEin Haus in Reihe! Dieser Baustil umfasst mehrere Einzelhäuser in gleichem Stil die direkt aneinandergebaut sind und über gemeinsame Seitenwände verfügen. Vorteile dieser Bauart: Kostengünstiges Wohnen in einem mehrgeschossigen Haus mit eigener Eingangstür, Vorgarten und Gartenbereich, wobei die Länge der Grundstücke variieren kann. Nachteile: Räumliche Begrenzung, sehr schmale Gärten und unmittelbarer Nachbarkontakt. Individuelle Gestaltungswünsche an der Fassade lassen sich bei einem Reihenhaus nicht umsetzen. Ähnlich wie bei Mietwohnungen wird von Bewohnern einer Hauskette gegenseitige Rücksichtnahme erwartet. Bei dieser Bauweise sind die jeweiligen Endhäuser am attraktivsten, weil sie über das größere Grundstück verfügen. Reihenhäuser sind begehrte Mietobjekte und werden gern von Wohnungsgesellschaften errichtet, um Familien kostengünstigen Wohnraum mit Eigenheim-Flair auf Mietbasis anzubieten.

Singlehaus

SinglehausHexenhäuschen im Grünen? Als Singlehaus wird ein kleines Haus für alleinlebende Personen bezeichnet, die einen ungestörten Platz zum Arbeiten und Wohnen suchen. Das Singlehaus gilt als Alternative zur Stadtwohnung und wird für Leute konzipiert, die zwar die Stadtnähe brauchen, aber dennoch die ruhige Lage der ländlichen Gegend bevorzugen. Kreative Besonderheiten werden in kleinerem Rahmen umgesetzt, der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Singlehäuser verfügen über maximal zwei Etagen, wobei das Dachgeschoss als Wohnraum konzipiert und somit als halbe Etage gezählt wird. Ein Singlehaus bietet denselben Komfort wie sein größeres Pendant, ist jedoch deutlich günstiger in Anschaffung und Unterhalt. Beliebt sind neugebaute Singlehäuser bei Frauen und Männern ohne Nachwuchs sowie Künstlern, die zum Arbeiten Ruhe benötigen. In der Regel wird das Minifamilienhaus freistehend auf einem kleinen Grundstück in Stadtrandlage erbaut.

Stadtvilla

StadtvillaDie Bezeichnung Stadtvilla klingt hochtrabend, dabei bezeichnet dieser Begriff lediglich ein freistehendes Einfamilienhaus innerhalb des Stadtgebiets. Grundstücke in der Stadt sind teurer als auf dem Land und daher oft kleiner bemessen. Umso mehr Wert wird auf die Optik und die großzügige Innengestaltung des Gebäudes gelegt. Eine neugebaute Stadtvilla hat mit den herrschaftlichen Villen der Gründerzeit nur dem Namen nach etwas gemeinsam. Dennoch gilt eine Stadtvilla auch heute noch als Repräsentationsobjekt, das Ansehen und Wohlstand ausdrücken soll. Nicht selten befinden sich im unteren Bereich die Arbeits- oder Büroräume des Eigentümers, während der obere Teil als Wohnraum dient. Stadtvillen sind immer mehrgeschossig ausgeführt und verfügen über einen Empfangsbereich. So wird die großzügig bemessene Diele bezeichnet, in der eine individuelle Freitreppe nach oben führt.

Sie brauchen ein Dach über dem Kopf

DachSpitzdach, Walmdach, Flachdach oder zusätzliche Gauben? Mit der Form des Dachs lässt sich sogar ein Typenhaus kreativ verändern. Jedes der vorgestellten Gebäude kann übrigens auch als Energiespar- oder Passivhaus konzipiert werden. Hierzu informieren und beraten wir Sie gern gesondert. Sie haben das Recht auf ein individuelles Eigenheim nach Ihren Wünschen. Die Bezeichnungen innerhalb klassischer Einfamilienhäuser variieren stark, manchmal sind auch nur verschiedene Baustile gemeint. Für welches Einfamilienhaus in Massivbauweise Sie sich auch entscheiden, lassen Sie sich bitte im Vorfeld von uns beraten. Die Architekten unserer Hausbauanbieter setzen gern auch ausgefallene Ideen um, für die es vielleicht noch nicht mal einen Namen gibt.

Dachformen

Als Dach wird die äußere Hülle bezeichnet, die ein Haus nach oben hin witterungsbeständig abdichtet. Jedes Haus, das diese Bezeichnung verdient, benötigt ein schützendes Dach. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um ein massiv gebautes Mehr- oder Einfamilienhaus handelt oder um ein in Leichtbauweise errichtetes Gebäude. Iglu, Zelt, Jurte oder ein Bungalow auf Rädern werden ebenfalls gern als „Dach über dem Kopf“ bezeichnet. Diese Unterkünfte gelten jedoch per Definition nicht als Haus oder Gebäude, weil sie nicht fest mit dem Grund und Boden verankert sind.

Verschiedene Dachformen verleihen einem Haus sein unverwechselbares Aussehen und beeinflussen maßgeblich dessen Optik. Ob Pultdach, Walmdach oder Satteldach - jedes Dach hat seine besonderen funktionalen und optischen Eigenheiten. Soll die Fläche unter dem Dach als Wohnraum genutzt werden, so empfiehlt der Architekt ein Mansarddach einzuplanen, bei dem die Dachschrägen geringer ausfallen. Jede Dachvariante benötigt eine spezielle Dachkonstruktion, um deren typische Form realisieren zu können.

Sobald die Dachkonstruktion auf dem obersten Geschoss des Einfamilienhauses errichtet worden ist, feiert der Bauherr Richtfest. Dieses Ereignis ist mit einem Bergfest zu vergleichen, denn die Hälfte des Hausbaus ist geschafft. Zu guter Letzt muss ein Dach eingedeckt oder belegt werden. Ausführender Fachmann für diese Arbeiten ist der Dachdecker. Für die Dachhaut kommen verschiedene Materialien zum Einsatz, die sich traditionell an der Dachform orientieren. Ist das Dach fertig, darf mit den Innenausbauten begonnen werden. Zu den Innarbeiten gehören auch sämtliche Dämmarbeiten, die nicht nur dem Haus selbst, sondern auch dem Dach einen energieeffizienten Schutzmantel verleihen.

 

Sie möchten mehr über Dächer, Dachkonstruktionen, Dachformen und Dachdämmung erfahren?
Sie kennen den Unterschied zwischen Weich- und Hartdach noch nicht? Dann steigen Sie mit uns gemeinsam aufs Dach. Alle wichtigen und nützlichen Informationen „Rund ums Dach“ finden Sie hier: https://www.hausbauberater.de